Unterweisenborn

Jahreszahlen aus der Geschichte

2.- 3. Jahrhundert Germanische Siedlung bei Unterweisenborn

736 In Hersfeld gründet Sturmius eine Einsiedelei

744 Gründung des Klosters Fulda

769 Gründung des Klosters Hersfeld durch Lullus

15. September 1314 Erste urkundliche Erwähnung von Unterweisenborn als „Inferior Wyzzenborn“

1314 Ludwig der Bayer wird deutscher Kaiser

9. August 1413 Zweite urkundliche Erwähnung als „Nydern Wießenborn“

1525 Bauernkrieg

1618 – 1648 30-jähriger Krieg

1726 Bau des Bethauses

1756 – 1763 7-jähriger Krieg

1824 Schule wird im Gemeindehaus eingerichtet

1883 Bau eines neuen Schulhauses neben dem Bethaus

1776 – 1783 Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg

1870 – 1871 Deutsch – Französischer Krieg

1871 Gründung des Deutschen Reiches

1895 – 1905 Flurbereinigung

1914 – 1918 1. Weltkrieg

1923 Unterweisenborn bekommt elektrischen Strom

1925 Bau der ersten Wasserleitung

1930 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Unterweisenborn

1939 – 1945 2. Weltkrieg

1948 Einrichtung des Friedhofs

1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland

1952 Neubau der Schule

1952 Bau der Kanalisation

1965 Beitritt zum Wasserverband „Obere Eitra“, Bau einer neuen Wasserleitung

31.03.1966 Schließung der Volksschule Unterweisenborn

1970 Bau des Glockenturms und Errichtung einer Gedenktafel für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege. Einweihung am 24. Dezember 1970

01.02.1971 Anschluss der Gemeinde Unterweisenborn an die Gemeinde Schenklengsfeld

1971 Umbau der Schule zum Dorfgemeinschaftshaus. Einweihung durch den Hess. Minister für Landwirtschaft und Forsten Dr. Tassilo Tröscher am 9. Mai 1971

1985 Bau der Friedhofshalle

1989 Wiedervereinigung Deutschlands

01.01.2002 Einführung des Euro

2006 Ausbau der Ortsdurchfahrt mit Erneuerung der Wasserleitung und der Kanalisation

2008 Neubau der Brücke über die Solz

2014 700 Jahrfeier Unterweisenborn

Unterweisenbörner Bürger im Jubiläumsjahr 2014
Hintere Reihe von links: Ronny Schlöder, Nicklas und Vater Jürgen Ehlert, Udo Rudolph, „Karli“ Reinhard, Willi Göbel, Lothar Budesheim, Dietmar Scherp, August Hohmann.
Mittlere Reihe von links: Sarah Heidenreich, Cornelia Ehlert, Marlene Scherp, Elisabeth Reinhard, Elsbeth Göbel, Karl-Heinz von Keitz, Helma Leister, Inge
Rudolph, Brunhilde Schneider, Gabi Thomas, Gerlinde Knott, Georg Bock, Martha Hohmann, Heinrich Knott, Monika Hase, Marie-Luise Hengstenberg,
Tobias Hase.
Vordere Reihe von links: Pelin Sekerci, Melanie Schlöder, Felix Schlöder, Jasmin Hase, Ekin Sekerci, Sarah Ehlert, Simon Schlöder, Fabian Hase.

Freiwillige Feuerwehr Unterweisenborn

Vor der Gründung der freiwilligen Feuerwehr bestand in Unterweisenborn, wie in anderen Orten auch, eine Pflichtfeuerwehr. In der Pflichtfeuerwehr waren alle männlichen Einwohner zwischen dem 17. und 60. Lebensjahr „verpflichtet“, bei Bränden Hilfe zu leisten.

Im Jahre 1930 wurde dann getreu dem Wahlspruch

„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“

die Freiwillige Feuerwehr Unterweisenborn gegründet.

Die Gründungsmitglieder waren:

Johannes Sippel

Heinrich Bock (Wirt)

Heinrich Jäger

Oskar Rüger

Georg Hofmeister

Heinrich Götz

1930 bis 1950 Heinrich Bock, Ortsbrandmeister

Zum ersten Ortsbrandmeister wurde Heinrich Bock gewählt, der die Feuerwehr bis 1950 führte. Das erste Spritzenhaus stand in der Ortsmitte und wurde später abgerissen. Die Ausrüstung bestand aus einer Hand-Druckspritze.

1951 bis 1964 Adolf Möller, Ortsbrandmeister

Im Oktober 1960 wurde die Hand-Druckspritze durch eine motorbetriebene Tragkraftspritze TS 8 ersetzt. Beides befindet sich noch heute im Besitz der freiwilligen Feuerwehr wobei die TS8 bis heute noch zum Einsatz kommt.

1961 – Schornsteinschwelbrand im alten Haus von Gustav Möller

1962 – Brand im Wohnhaus von Arnold Seligmann

1963 – Brand der Mühlscheune von Dr. Carl Reinhard

1965 – 1973 Hans Wenzel, Ortsbrandmeister

1968 – Brand eines kleinen Stallgebäudes von Emil König

Nach der Gebietsreform in den 1970er Jahren wird somit auch die freiwillige Feuerwehr in die neue Gemeinde Schenklengsfeld integriert. Aus den Ortsbrandmeistern wurden Wehrführer.

1973 bis 1980 August Hohmann, Wehrführer

Im Jahre 1974 erhielt die Feuerwehr auf dem gleichen Grundstück wie das Dorfgemeinschaftshaus ein neues Feuerwehrgerätehaus.

1976 – Großbrand des leerstehenden Hühnerstalls (12 x 60 Meter) von Dr. Carl Reinhard

Das 50jährige Bestehen der freiwilligen Feuerwehr Unterweisenborn wurde im Jahre 1980 gefeiert.

1981 bis 1996 Reinhold Fiedler, Wehrführer

1983 – Großbrand bei Hans Bock; Kuhstall und Scheune sowie die Scheune vom Nachbargrundstück von Georg Bock

1983 – Großbrand des Stallgebäudes und Teile der Scheune durch Blitzeinschlag bei Carl-Otto Reinhard

1984 – Gründung der Damen- und Jugendfeuerwehr

Die Betreuung der Damen- und Jugendfeuerwehr übernahm Christa Fiedler.

Ziel und Aufgabe ist es, die schon bestehende freiwillige Feuerwehr zu unterstützen. Somit sind 40 % der Einwohner von Unterweisenborn Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Unterweisenborn.

1985 – Hochwasseralarm

1990 – Schwelbrand an der Scheune von Hans Möller

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wurde der Brandherd im Keim erstickt.

1990 – Großbrand bei Adolf Rüger. Die Scheune und ein Teil vom Stall wurden vernichtet.

Das 60jährige Bestehen der freiwilligen Feuerwehr Unterweisenborn wird am 02.03.1991 gefeiert.

1992 – Schadenfeuer auf dem Anwesen von Wolfgang Thomas

1997 bis 2002 Achim Pfromm, Wehrführer

2001 – Zimmerbrand bei Rolf Hengstenberg

2003 bis 2007 Karl-Otto Reinhard, Wehrführer

2008 bis 2011 Christine Pfromm, Wehrführerin

2012 bis heute Axel Rosenthal, Wehrführer

Die Alarmierung der Feuerwehrleute erfolgte in den früheren Jahren durch einen Hornisten. Später wurde auf dem Dach des neuen Schulgebäudes eine elektrische Feuerwehrsirene installiert.

Als einziger Verein im Dorf ist die Feuerwehr nicht nur für den Brandschutz zuständig, sondern sie übernimmt auch die gesellschaftlichen Aufgaben wahr. Hierzu gehören neben der Ausrichtung des jährlichen Grillfestes auf dem Spielplatz auch die Übernahme von gemeinnützigen Arbeiten innerhalb des Dorfes.