Hilmes

Wer sind nun diese Hilmeser?

Diese Frage stellten sich im Jahr 1987 der Heimatdichter Heinrich Heiderich

und der Lehrer a. D. Günter Hess.

Sie kamen zu folgendem Ergebnis:

„Das sind nicht nur Einwohner, die hier geboren und seit Generationen in Hilmes beheimatet sind, sondern auch alle jene Bürger, welche durch Zuzug und Heirat hier ihren Aufenthalt nahmen. Erwähnt sollen auch jene sein, die nach 1945 ihre Heimat verloren und hier ein neues Zuhause fanden. Sie waren für Hilmes ein wirtschaftlicher und kultureller Gewinn. In vorbildlicher Weise haben sie sich den örtlichen Verhältnissen und Gewohnheiten angepasst und sind heute echte Hilmeser.

Bis zum Jahre 1972 waren wir eine selbstständige Gemeinde. Der letzte Bürgermeister war Heinrich Möller. Mit zwölf anderen Dörfern bilden wir heute die „Großgemeinde Schenklengsfeld“. Es sei hier an dieser Stelle gesagt, dass diese Zusammenlegung anfangs bei den Bürgern auf Skepsis stieß. Im Laufe der Jahre fühlen wir uns jedoch in dieser Großgemeinde gut aufgehoben. 

Wenn wir auch nunmehr als Gemeinde unsere kommunalpolitische Eigenständigkeit aufgegeben haben, so bilden wir Bürger von Hilmes auch weiterhin eine Gemeinschaft. Verwandtschaften, Nachbarn, Freunde und Vereinskameradschaften werden auch weiterhin die Tradition von Hilmes pflegen und vertiefen.

Mit Hilfe und Mitarbeit aller Einwohner wollen wir diesem löblichen Vorhaben ein gutes Gelingen wünschen.“

Wissenswertes über Hilmes

01.08.1367……. Erste urkundliche Erwähnung von Hilmes durch Probst Reinhard

1518 …………… Die St. Anna Glocke wird von Herrn Kortrock in Hilmes gegossen.

1569 – 1596….. Conrad Fischer war der erste evangelischer Pfarrer in Hilmes

1662 – 1694 …. Christoph Ambrosius war siebter Pfarrer in Hilmes. Von Thomas Ambrosius, einem Verwandten  von Christoph Ambrosius wurden in    1673 und in 1683 die Taufschüssel und der Abendmahlskelch gespendet.

22.02.1662……. Der erste erwähnte Lehrer in Hilmes war Herr Johannes Fischer, er wird bei der Taufe seiner Tochter Anna genannt. Das erste Schulgebäude wird heute noch bewohnt und befindet sich in der Schoolgass heute Pfarrgarten Nr. 1

1896……………. Die Kinder von Hillartshausen gehen in Hilmes zur Schule

1702……………. Gustav Hoßfeld wird als Lehrer genannt.

1826……………. Joh. Heinrich Hoßfeld wird als letzter Lehrer der Familie Hoßfeld genannt, also 124 Jahre Lehrerfamilie Hoßfeld.

1794 – 1795….. Das Pfarrhaus in Hilmes wurde gebaut.

1820 – 1822….. Unter dem damaligen Pfarrer Johannes Ulrich und dem Bürgermeister Georg Deyßeroth wurde die Kirche erbaut.

bis 1832……….. wurden die Verstorbenen des Kirchspieles rund um die Kirche beerdigt

1833……………. Kauf des zweiten Schulgebäudes in der Werrastr. 8. Dieses wird noch heute bewohnt.

1833……………. Der alte Friedhof, auf dem sich heute der Kinderspielplatz befindet, wurde in 1833 neu angelegt und mehrmals vergrößert. Im Herbst 1888 kamen noch 8 ar hinzu. Er diente der Muttergemeinde 105 Jahre als letzte Ruhestätte. Er wurde 1965 unter dem Bürger­meister Heinrich Möller beseitigt und es wurde dort ein Spielplatz gebaut.

1833 – 1883….. Kantor Rosenstock unterrichtete 50 Jahre lang im Schulgebäude in der Werrastraße 8

1843……………. Es erfolgte der Anbau an das Schulgebäude.

1884 – 1901….. Pfarrer Heil in Hilmes. Dieser gründete am 06.06.1895 mit einigen mutigen Männern die Spar- und Darlehnskasse in Hilmes

1913……… Unter Bürgermeister Georg Rosenstock wird die 1. Wasserleitung gebaut.

1920……… Die Gemeinde erwarb das Grundstück zum Bau der Volksschule

1923……… Neupflasterung der Dorfkandel

1924……… Neu -und Umdeckung des Kirchendaches

1926……… Schulhausneubau (vorläufiger Kostenanschlag: 45.000.- RM)

1927……… Einweihung der neuen Volksschule

1927……………. Gründung der Drängenossenschaft

1928……………. Erwerb eines Grundstückes von der Witwe Margarethe Licht (aus Schmetz) zur Einrichtung einer Friedhofsanlage

1929……………. Das elektrische Licht wird in Hilmes installiert.

1930……………. Generalreparatur des Kirchturmes und Einbringung neuer Fenster 4.000.- RM

1930……………. Aufstellung eines Bebauungs­planes auf dem Grundstück von Johannes Deiseroth I und Johannes Fiedler

1930……………. Eingemeindung des Landecker­berges in die Gemarkung Hilmes

1930……………. Umbau des Pfarrhauses (Kosten: 23.000.- RM)

1932……………. Generalüberholung des Schulgebäudes (Kosten: 1.600.- RM)

1932……………. Freiwilliger Arbeitsdienst für den Ausbau von Holzabfuhr – und Wirtschaftswegen

1933……………. Fortsetzung der Dränagearbeiten und Wirtschaftswegen

1933……………. Bei Straßenbauarbeiten im Kalksteinbruch am Fuße des Landeckers wurden zwölf guterhaltene Skelette von Männern, Frauen und Kindern gefunden. Sie stammen aus dem 9. Jahrhundert nach Christus und sind sehr gut erhalten.

1934……………. Anbringung des noch fehlenden Außenputzes an der Kirche

1934……………. Quellenschürfung im forstfiskalischen Grundbesitz, um die Wasserkamalität zu beheben

1938……………. Durchführung der gesamten Dorfkanalisation, die im Jahre 1938 beendet wurde

1954……………. Bau des Feuerwehrhauses in der Werrastraße

1961……………. Einbau der elektrischen Glocken­läutmaschine (Kosten: 4.000.- DM)
Straßenbau in der Borngasse und Schulstraße (Kosten: 20.723.- DM)
Instandsetzung der Lehrer­dienst­wohnung (Kosten: 2.400.- DM)

1962……………. Generalreparatur des Pfarrhauses (Kosten: 22.000.- DM)

1963……………. Anschaffung der Motorspritze

1964……………. Straßenbau in der Siedlung unter den Wiesengärten und zum Forsthaus (Kosten: 53.000.- DM)

1964……………. Erschließung des Siedlungsgeländes hinter dem alten Friedhof

1964……………. Anbringung der Straßenlaternen

1964……………. Einbau einer Sirene für die Feuerwehr auf dem Schulgebäude

Fortsetzung folgt